Der Jubel war groß, als plötzlich Trockennebel waberte und kurz darauf Beyoncé in einem goldenen Glitzerkleid auf der Bühne erschien, um mit dem Song "Crazy In Love" loszulegen. Vor einer beeindruckenden Vidi-Wall zeigten die 27-Jährige und ihre ausschließlich aus Frauen zusammengesetzten Band (darunter drei Schlagzeugerinnen!) eine Hochglanz-Show mit viel Technik, aber wenig Seele.
Immer wieder die Bühne frei gab Beyoncé auch ihrem Alter Ego Sasha Fierce. Und die ließ keinen Moment ungenützt, sich ins rechte Lampenlicht zu rücken. Knapp ein Dutzend Mal wechselte sie ihr Bühnenoutfit, um mal im engen Body, dann wieder im Lederdress oder als Hightech-Roboter gewandet zu erscheinen. Acht Tänzer (darunter die einzigen Männer auf der Bühne) umschwirrten Beyoncé bei ihrer minutiös durchchoreografierten Schau zu ihren Hits wie "If I Were A Boy", "Naughty Girls" oder "Single Ladies".
Das Wiener Publikum erlebte eine perfekte Über-Show mit großer Geste und Göttinnen-Pose mit dauerwallenden Haaren im Ventilatorwind, die trotz hohem Sexfaktor und perfekter Darbietung nicht immer überzeugte. Das zeigte sich auch, als Beyoncé bei Songs ihre österreichischen Fans dazu aufforderte mitzusingen – viel war nicht zu hören...
von Wilhelm Eder
Fotos: Andreas Graf
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