Paddeln - die große Leidenschaft des David D. (13). Gemeinsam mit seinem Vater und neunjährigen Bruder unternahm der Schüler Sonntagvormittag bei herrlichem Wetter einen Ausflug auf der Donau. Zwischen Sarling und Säusenstein dann der tragische Zwischenfall: Der 13-Jährige verlor auf Grund der starken Strömung die Kontrolle und trieb mit voller Wucht gegen eine Sicherheits-Boje. Der Kajak verhängte sich an einer Kette, wurde unter Wasser gedrückt und knickte.
Kampf um Leben und Tod
David hatte keine Chance, sich aus der Gefahrensituation zu befreien - seine Beine waren eingeklemmt, nur noch der Kopf ragte aus dem Wasser. Es begann ein Kampf um Leben und Tod.
Sämtliche Bemühungen des Vaters, seinen Sohn eigenhändig zu befreien, waren erfolglos. Feuerwehr-Einsatzleiter Peter Schrittwieser: "Die Kräfte des Kindes ließen auf Grund der Wassertemperatur schnell nach. Der Vater musste bis zu unserem Eintreffen den Kopf seines Sohnes über Wasser halten." Mehr als 30 Minuten dauerte es schließlich, bis die Einsatzkräfte den 13-Jährigen von der Boje befreien konnten.
Mit Quetschungen und Unterkühlung geborgen
"Es war schrecklich. Der Bursche hatte furchtbare Schmerzen und natürlich riesige Angst. Wäre er allein unterwegs gewesen, hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft. Gott sei Dank haben Passanten den Vorfall gesehen und uns sofort alarmiert", so Schrittwieser. Mit schweren Quetschungen an beiden Füßen und Verdacht auf Unterkühlung wurde David D. ins Krankenhaus eingeliefert.
von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
Symbolbild
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