Unabhängige, SP- und FP-Bauern wollen bei der Sitzung am 29. April ein "Konjunkturpaket für die Landwirtschaft" einbringen, das die Kammer vom Land einfordern soll. "Bauern, die investiert haben, müssen in der Krise vom Zinsendienst entlastet werden", fordert Karl Keplinger vom Unabhängigen Bauernverband. Die Entlastung sei dringend: "30 Prozent der oberösterreichischen Bauern können sich ihre Sozialversicherungsbeiträge nicht mehr leisten und haben um Stundung angesucht".
Preisverfall bringt große Einbußen für Bauern
Ein durchschnittlicher heimischer Milchbetrieb habe durch den Preisverfall Einbußen von jährlich 10.000 bis 15.000 Euro, rechnet Kammerpräsident Herndl: "Das kann durch Förderungen nicht ausgeglichen werden", will er die Bauern nun für faire Preise demonstrieren lassen. "Er schließt sich unserer alten Forderung an", freut sich die "IG Milch", die für ihre Mitglieder bereits einen fixen Demo-Termin hat: Am 29. April nehmen sie an einer europaweiten Traktoren-Sternfahrt teil.
Demo mit Kühen geplant
"Wir können uns den Diesel schon für die Arbeit kaum noch leisten", will Herndl andere Zeichen setzen: "Zeigen wir den Leuten in den Städten noch einmal unsere Kühe - wenn es so weitergeht, sind es vielleicht die letzten, die sie noch zu Gesicht bekommen." Die Demo in Linz ist für kommenden Montag, 10 Uhr geplant.
Symbolfoto
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.