Nach 17 Jahren frei

Ex-ORF-Moderator Frodl kommt bedingt frei

Oberösterreich
16.04.2009 14:56
Helmut Frodl, der 1993 wegen Mordes an einem Wiener Tonstudio-Besitzer zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, kommt nach 17 Jahren Haft auf Bewährung frei. Das hat das zuständige Vollzugsgericht Steyr am Donnerstag entschieden. Der ehemalige Moderator der ORF-Jugendsendung "Ohne Maulkorb", der später als Produzent und Regisseur tätig war, hatte im Mai 1992 mit Hilfe seines Steuerberaters einen Tonstudiobesitzer nach Budapest gelockt, den Mann betäubt, erschossen und die Leiche mit einem elektrischen Fuchsschwanz in 17 Teile zersägt.

Frodl durfte am Donnerstag jedoch noch nicht in Freiheit, bestätigte das Gericht. Für den heute 51-Jährigen, der seine Strafe in der Justizanstalt Garsten verbüßt und hinter Gittern ein Theologie-Studium abgeschlossen hat, könnten sich dem Vernehmen nach bereits im Juni die Gefängnistore öffnen. Angeblich will Frodl ins Stift Kremsmünster ziehen, wo er eine Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeit haben soll.

Frodls damaliger Komplize befindet sich übrigens seit dem Vorjahr in Freiheit: Dem an Krebs erkrankten Steuerberater wurde bereits die Rechtswohltat der vorzeitigen bedingten Entlassung zuteil.

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