Vergangenes Jahr hatte die Venusbar, nur hundert Meter von der örtlichen Volksschule entfernt, heftige Debatten ausgelöst. Besorgte Eltern waren Sturm gelaufen, hatten binnen Tagen 120 Protestunterschriften gesammelt und die sofortige Schließung gefordert. "Denn es darf einfach nicht sein, dass unsere Kinder von klein auf mit Prostitution konfrontiert werden", wetterte die betroffene Mutter Manuela Grabner damals. Sie ist jetzt verzweifelt: "Was sollen wir noch alles tun, damit die Gemeinde endlich handelt?"
Bürgermeister lehnt Zwangsschließung ab
Per Erlass weitere Nachtklubs im Ort zu verbieten, hat der Bürgermeister bisher immer abgelehnt. Dem Vernehmen nach habe es sogar ein Kaufangebot gegeben. "Der Betreiber hätte aus dem Bordell Wohnungen machen und diese dann an die Gemeinde übergeben wollen", heißt es.
Doch daraus wurde nichts, der Wirt sperrte flugs wieder auf. Ein Anrainer: "Bleibt zu hoffen, dass die Gäste ausbleiben und der Betrieb des Bordells sich nicht rentiert."
von Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
Symbolbild
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