Wegen einer Krebserkrankung ist der 83-Jährige ins Spital eingewiesen worden. "Sieben Stunden dauerte der Eingriff, danach erholte er sich in der Intensivabteilung rasch", sagen Angehörige. Erst mit der Verlegung in ein "normales" Krankenzimmer habe für den Patienten ein Leidensweg begonnen.
"Die Untersuchungen fanden immer während der Mahlzeiten statt. Wenn mein Vater zurückkam, war das Essen meist kalt", klagt der Sohn über wenig Rücksicht, auch bei der Therapie gab es Unstimmigkeiten. Im Spital ist man sich keiner Schuld bewusst. Direktor Gerhard Koinig: "Alle Maßnahmen waren medizinisch nötig."
"Zwei Tage später war mein Vater tot"
Nach einem zweiten Eingriff habe sich der Zustand des 83-Jährigen verschlechtert, schildert die Familie. "Unter den Ärzten herrschte offenbar Uneinigkeit wegen des Befundes", heißt es. Dann entschieden sich die Mediziner für eine Notoperation. "Zwei Tage später war mein Vater tot", ist der Sohn erschüttert: "Ursache war laut Obduktionsbericht eine Blutvergiftung."
Primar Koinig: "Dass der Patient verstarb, steht nicht mit der Behandlung in Zusammenhang." Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
Symbolbild
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