Die Steirer, für die Siegl (Elfmeter, 18.) und Zimmerman (39.) trafen, kamen in den vergangenen sechs Partien auf insgesamt 13 Punkte, für sie dürfte das Thema Abstieg bereits abgehakt sein. Der Vorsprung auf Mattersburg beträgt nun 12 Zähler. Der LASK erzielte erstmals seit 27. September wieder zumindest zwei Tore in einem Spiel.
"Krankl-Schauen" auf der Gugl
"Krankl-Schauen" hieß das Motto für 9.300 Fans auf der Linzer Gugl. Die Eleganz, die der in adretten, schwarzen Zwirn gehüllte "Goleador" ausstrahlte, blieben seine Spieler allerdings wie unter seinem Vorgänger Klaus Lindenberger schuldig. Von Beginn an regierte bei den Linzer "Athletikern" Verunsicherung und Fehleranfälligkeit im Spielaufbau, wenngleich man der ohne Kapitän Ivica Vastic (Kreuzschmerzen) angetretenen Truppe das Bemühen nicht absprechen konnte.
So richtig tief in die Hose rutschte das schwarz-weiße Herz in der 18. Minute: Der LASK vertändelte den Ball in der Mitte, Gansterer konnte Felfernig im Strafraum schließlich nur mit einem schlecht getimten Foul von hinten stoppen, und Siegl schoss vom Elferpunkt trocken zum 1:0 für die Steirer ein. Die Oberösterreicher versuchten weiter, Druck auszuüben, fanden jedoch gegen die massierte Defensive des Gegners keine Mittel. Vor das Tor von Eisl kam man nur in Standardsituationen, konnte diese im Gegensatz zu den "Falken" aber nicht nützen. Die nämlich erhöhten durch Zimmerman in der 39. Minute nach einem Eckball bereits auf 2:0.
Seitenwechsel bringt keine Veränderung
Das Bild blieb nach dem Seitenwechsel unverändert. Der LASK drückte, vermochte aus der optischen Überlegenheit aber keinerlei Kapital zu schlagen. Ebenso ideenlos wie verzweifelt rannte man gegen die Kapfenberger Defensive an, kam aber zu keinen Chancen. Auch die Gäste wurden kaum gefährlich, "klopften" nach einer abgerissenen Flanke Zimmermans nur einmal an der Latte an (52.).
Als sich in den Reihen der Linzer schon Depression breitzumachen drohte, hauchte Mayrleb in der 80. Minute dem Team mit seinem ersten Treffer seit 5. Dezember 2008 wieder Leben ein. Mijatovic vollendete die Aufholjagd schließlich in der zweiten Minute der Nachspielzeit, netzte nach einer Unachtsamkeit der Kapfenberger zum Endstand von 2:2 ein.
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