Kaum zu glauben: Dieser Winter war in Oberösterreich durchschnittlich - laut Statistik. Nur die Sonne war ungerecht. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt war sie im Dezember um 30 Prozent länger und im Jänner doppelt so lange zu sehen. Im Februar und März aber nur halb so lange - jeweils 50 Stunden.
Doppelter Niederschlag
Und statt knapp 60 Liter Niederschlag je Quadratmeter gab es 120 Liter - und das in Form von Dauerniesel bzw. Schneefall. "Weil es seit Anfang Februar keine dauerhaften Sonnenphasen gab, glaubt jeder, dass der ganze Winter Grau in Grau war. Dass es im Jänner fast drei Wochen durchgehend Sonnenschein gab, weiß fast keiner mehr", analysiert Meteorologe Ohms.
"Solche Winter wird's in 50 Jahren noch geben"
Dass dieses Wetter die Theorie globaler Erwärmung fördert, glaubt Norbert Rainer vom Klimabündnis OÖ nicht: "Solche Winter wird's in 50 Jahren auch noch geben. Aber die Hitzeperioden im Sommer werden länger."
Wenn nun der Regen aufhört, soll für zwei Wochen die Sonne das Sagen haben: 21 Grad am Palmsonntag sind möglich. Und die ersten kleinen, noch harmlosen Gewitterwolken - wie im Hochsommer eben.
von Markus Schütz, "OÖ-Krone"
Symbolbild
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