Unter dem Deckmantel der Gesundheit will sich der dubiose Verein bereichern. "Den Wirten wird offen mit Anzeigen gedroht. In den meisten Fällen liegen aber nicht einmal Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz vor", heißt es aus der Wirtschaftskammer. Dennoch lassen sich viele Betroffene durch diese Briefe einschüchtern - und zahlen die 500 Euro "Kostenersatz".
Rechtsexperten warnen vor Schuldeingeständnis
Noch schlimmer: Die Gastronomen sollen außerdem noch eine Unterlassungserklärung unterschreiben - laut Verein, angeblich der einzige Weg eine Klage zu vermeiden. "Das ist natürlich Unsinn. Ein solches Schreiben kommt aber einem Schuldeingeständnis gleich und kann komplizierte Verfahren nach sich ziehen. Selbst dann, wenn sich der Wirt gar nichts zu schulden hat kommen lassen", warnen die Rechtsexperten.
"Nicht zahlen, sondern mit dem Brief zu uns kommen"
Mehrere Fälle aus Niederösterreich, Wien und dem Burgenland sind bereits bekannt. Die Empfehlung der Wirtschaftskammer: "Nicht zahlen, sondern mit dem Brief zu uns kommen." Weitere Informationen unter der Telefonnummer 02742/851-0.
Von Thomas H. Lauber und Karl Grammer, Kronen Zeitung
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