Doch "Big Belly" (siehe Infobox) verschafft der Gemeinde noch weitere Vorteile: Durch eine in die Tonne integrierte Müllpresse kann der Hightech-Mistkübel laut Herstellerangaben das Siebenfache der Kapazität einer normalen Mülltonne aufnehmen. Sobald Sensoren einen bestimmten Füllstand melden, presst "Big Belly" mit einem Druck von 780 Kilogramm ähnlich Pixars Roboter "Wall-E" den Müll zusammen.
Der dafür benötigte Strom kommt von der Sonne, die über ein an der Oberseite angebrachtes Solarmodul eine 12-Volt-Batterie speist. Um die Energieversorgung sicherzustellen, soll lediglich eine Stunde Sonne im Monat benötigt werden. Sollte "Big Belly" dann doch einmal randvoll sein, verschickt die Tonne automatisch eine SMS an das zuständige Magistrat oder zeigt den Füllstand über LEDs an (Standardausführung).
Obwohl die Kosten mit 4.000 Euro pro Tonne recht hoch sind, soll sich die Anschaffung lohnen. In Österreich wurde "Big Belly" - allerdings noch ohne SMS-Anbindung - bereits erfolgreich in Salzburg, Gmunden und Hallein getestet. Die Entleerungsintervalle konnten dadurch verlängert und die CO2-Emissionen reduziert werden.
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