Dem Vernehmen nach soll die steigende Kontaminierung des Wassers mit dem verstärkten Anbau von Sojabohnen in Oberösterreich zusammenhängen. Bentazon greift das Unkraut "Schwarzer Nachtschatten" an, das die Kultur befällt. In der Stadt Enns dürfte das Trinkwasser auf Jahre verunreinigt sein. In Wilhering und Sipbachzell wurden ebenfalls zu hohe Werte gemessen, aber nicht in diesem Ausmaß.
Anfang März musste die Stadtgemeinde Enns seine Wasserversorgung umstellen. Die Bürger wurden informiert, dass das Trinkwasser durch das Pflanzenschutzmittel Bentazon verunreinigt ist.
Im Ennser Wasser wurden 0,25 Mikrogramm Bentazon festgestellt, die Trinkwasser-Richtlinie erlaubt aber nur einen Wert bis zu 0,10 Mikrogramm (Sicherheitsgrenzwert). Deshalb kommt das Trinkwasser für die Bürger der ältesten Stadt Österreichs seither von der Linz AG.
Dauer der Verunreinigung ungewiss
Wie lange es dauern wird, bis das Grundwasser wieder genießbar ist, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. "Kein Experte würde sich zum jetzigen Zeitpunkt sagen trauen, wie lange es noch dauert", sagt Josef Krauthaufer, Tiefbau-Verantwortlicher der Stadtgemeinde.
Symbolbild
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