Unverzichtbar

Jugendliche können nicht mehr ohne ihr Handy

Elektronik
26.03.2009 12:00
Mobiltelefone sind für Jugendliche zu einem unverzichtbaren Alltagsgut geworden: Einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge ist es für 85 Prozent der 10- bis 12-jährigen Handybesitzer wichtig, ein Gerät zu haben. Fast drei Viertel können sich nicht vorstellen, darauf zu verzichten. An das Telefon selbst werden gewisse Ansprüche gestellt: Einerseits sollte es sich um ein angesagtes Modell handeln, andererseits soll es zahlreiche Funktionen besitzen, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Befragt wurden 300 Personen zwischen 10 und 18 Jahren.

Handys sind aus dem Leben der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken, denn sie wachsen damit auf. Zuerst werden sie mit den Mobiltelefonen der Eltern konfrontiert, etwas später bekommen sie ihr eigenes. Bis zum zehnten Geburtstag haben laut GfK bereits mehr als die Hälfte der befragten 10- bis 18-jährigen Handybesitzer ihr erstes eigenes Mobiltelefon bekommen.

Das Handy als reines Telefon hat allerdings ausgedient, denn Kinder und Jugendliche verwenden es auch zum Musik hören und Fotografieren. Deswegen sind bei den Geräten MP3-Fähigkeit, Kamera und Bluetooth besonders gefragt. Die Bluetooth-Schnittstelle ist wichtig, weil rund 80 Prozent der Befragten auf dem Handy gespeicherte Inhalte wie Musik, Fotos, Klingeltöne und Spiele mit ihren Freunden tauschen wollen. Das Mobiltelefon sei zum mobilen Entertainment Center geworden, hieß es in der Aussendung.

Handy ist aber nicht gleich Handy, auch auf das Modell kommt es an: Fast 50 Prozent der Jugendlichen glauben, dass es sehr wohl eine Rolle spielt, ob man ein "angesagtes" Gerät wie beispielsweise Apples iPhone sein Eigen nennt oder nicht. Besonders Kinder und Jugendliche mit - im Normalfall weniger "angesagten" - Wertkartentelefonen meinen, es sei nicht egal, mit welchem Telefon "man sich zeige".

Die aktuelle Tarifentwicklung hin zu quasi Flatrates unterstützt die Jugendlichen in ihrem Streben nach "besseren" Endgeräten. Diese sind im Normalfall über post-paid Verträge zu erhalten, wenn man nicht für offene Versionen viel Geld bezahlen möchte. Die (laufenden) Kosten werden bei fast zwei Drittel von den Eltern übernommen. Doch es gilt: Je älter die Sprösslinge, desto eher geht der Trend zum Teilen der Kosten beziehungsweise zur Übernahme der gesamten Kosten durch die Jugendlichen.

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