Bereits im Februar hatte die Behörde vier europäische Mobilfunkbetreiber - Telecom Italia, Opitel (Tele 2 Italia), BT Italia und Eutelia - zur Zahlung von Geldstrafen in Höhe von 2,8 Millionen Euro verurteilt. Nach Ende eines mehrmonatigen Verfahrens stellte die Behörde schwere Mängel in Bezug auf Kundeninformationen, Rufnummernmitnahme und Qualität des Dienstes fest. In einigen Fällen wurden Kunden gezwungen, auch für nicht verlangte Dienstleistungen zu zahlen. Auf Reparaturen mussten die Kunden zudem länger warten als die Regelungen vorsahen, urteilte die Behörde.
Im Februar waren die Mobilfunkbetreiber Vodafone und TIM zur Zahlung einer Strafe von jeweils 500.000 Euro verurteilt worden. Die beiden Telekom-Gesellschaften wurden beschuldigt, die Tarifpläne geändert zu haben, ohne die Kunden auf angemessene Weise informiert zu haben. Mit der Änderung der Tarifpläne seien für Konsumenten Mehrausgaben von jährlich bis zu 83 Euro entstanden. Bei einzelnen Anrufen seien die Kosten sogar bis zu 100 Prozent gewachsen.
Ins Rollen gebracht hatte die Ermittlungen eine Anzeige des Konsumentenschutzverbandes Codacons. Das Geschäft mit den Klingeltönen erwirtschaftet in Italien einen Umsatz von 300 Millionen Euro pro Jahr. Die meisten Kunden sind Jugendliche.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.