Teure Klingeltöne

Telefonanbieter in Italien zu Strafen verurteilt

Elektronik
24.03.2009 10:57
Wegen mangelnder Transparenz über Tarife sind die europäischen Mobilfunkbetreiber Vodafone, Telecom Italia und Wind sowie mehrere Lieferanten von Klingeltönen von der italienische Behörde zur Kontrolle des Telekommunikationsbereichs zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 2,2 Millionen Euro verurteilt worden. In mehreren Fällen wurden Kunden Klingeltöne verkauft, ohne sie über die wahren Kosten zu informieren, stellte die Behörde fest.

Bereits im Februar hatte die Behörde vier europäische Mobilfunkbetreiber - Telecom Italia, Opitel (Tele 2 Italia), BT Italia und Eutelia - zur Zahlung von Geldstrafen in Höhe von 2,8 Millionen Euro verurteilt. Nach Ende eines mehrmonatigen Verfahrens stellte die Behörde schwere Mängel in Bezug auf Kundeninformationen, Rufnummernmitnahme und Qualität des Dienstes fest. In einigen Fällen wurden Kunden gezwungen, auch für nicht verlangte Dienstleistungen zu zahlen. Auf Reparaturen mussten die Kunden zudem länger warten als die Regelungen vorsahen, urteilte die Behörde.

Im Februar waren die Mobilfunkbetreiber Vodafone und TIM zur Zahlung einer Strafe von jeweils 500.000 Euro verurteilt worden. Die beiden Telekom-Gesellschaften wurden beschuldigt, die Tarifpläne geändert zu haben, ohne die Kunden auf angemessene Weise informiert zu haben. Mit der Änderung der Tarifpläne seien für Konsumenten Mehrausgaben von jährlich bis zu 83 Euro entstanden. Bei einzelnen Anrufen seien die Kosten sogar bis zu 100 Prozent gewachsen.

Ins Rollen gebracht hatte die Ermittlungen eine Anzeige des Konsumentenschutzverbandes Codacons. Das Geschäft mit den Klingeltönen erwirtschaftet in Italien einen Umsatz von 300 Millionen Euro pro Jahr. Die meisten Kunden sind Jugendliche.

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