Nach Eingeständnis

Zölibat: Pfarrer Friedl droht Amtsenthebung

Oberösterreich
10.03.2009 10:58
Vergangene Woche hat Pfarrer Josef Friedl mit seinem öffentlichen Eingeständnis, dass er mit einer Frau zusammen lebt, für Aufregung gesorgt. Er war zuvor als Betreuer von Arigona Zogaj bekannt geworden. Nun droht dem 65-jährigen Priester von Ungenach im schlimmsten Fall die Amtsenthebung. Im günstigsten Fall die Zwangspensionierung. Es heißt, Friedl sei für eine Aussprache über sein zölibatswidriges Verhalten von Bischof Ludwig Schwarz nach Linz zitiert werden. Der Pfarrer hat keine Angst vor einer möglichen Amtsenthebung.

In letzter Konsequenz könnte sich der Pfarrer, der Arigona Zogaj nach ihrer Flucht bei sich untergebracht hatte, zwischen seiner langjährigen Beziehung und seinem Priesteramt entscheiden müssen.

Friedl fordert Zölibat auf Zeit
Friedl fordert einen Zölibat auf Zeit, damit könne nach seiner Ansicht dem Priestermangel wirksam begegnet werden. "Auch im Kloster legt man schließlich erst die zeitlichen Gelübde vor der ewigen Profess ab", so der Geistliche. Sollte der Priesteranwärter dann sehen, dass das keusche Leben für ihn nichts sei, könne er jederzeit den Priesterberuf innerhalb einer gewissen Zeit wieder niederlegen.

Wann es zu der Aussprache mit Bischof Schwarz kommen wird, ist noch unklar, da dieser sich noch bis Donnerstag bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Innsbruck aufhält.

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