Extra Europa

Linz09 kooperiert mit Nicht-EU-Mitgliedern

Oberösterreich
09.03.2009 13:42
Die Kulturhauptstadt Linz und die drei Nicht-EU-Mitglieder Norwegen, Türkei und Schweiz setzen sich in den kommenden Wochen mit Europa auseinander. "Wir machen's andersrum und versuchen etwas sehr Spitzes", erklärte Linz09-Intendant Martin Heller dazu.

Ursprünglich hätte auch der Intendant von Istanbul 2010, Nuri M. Colakoglu, an dem Termin teilnehmen sollen, er ist aber überraschend von seiner Funktion zurückgetreten. Das Linzer Festival "Extra Europa" (19. März bis 3. Mai) startet mit einem Symposium und bietet dann allerhand Kulturelles.

Einigkeit mit den Eidgenossen
"Wir spielen kulturell in der gleichen Liga", sieht der Schweizer Kooperationspartner Pius Knüsel von der Kulturstiftung Pro Helvetia zwischen seinem Land und Österreich viele Gemeinsamkeiten. "Wir bringen eine Menge nach Linz", erklärte er. So konnte bereits für das am vergangenen Wochenende stattgefundene Festival "NextComic" die Schweizer Veranstaltung "Fumetto" als Partner gewonnen werden. Beim Filmfestival Crossing Europe von 20. bis 26. April werden mehrere eidgenössische Beiträge wie "Home" - erst am Samstag zum besten Schweizer Film 2009 gekürt - gezeigt. Die Dalang Puppencompany bringt erstmals in Österreich das Kindertheater "Platz für den König" auf die Bühne (Premiere: 20. März).

Türkei in Linz stark vertreten
Die Türkei ist in Linz nicht minder stark vertreten: Burhan Öcal und das Istanbul Oriental Ensemble treten am 21. März in der Hafenhalle auf, am 11. April folgen Ahmet Özhan und die tanzenden Derwische. Övül und Mustafa Avkiran von der Kompanie 10+ inszenieren am selben Ort zusammen mit einem Ensemble von Linzern mit Migrationshintergrund das Auftragswerk "Parallel" (Aufführungen am 29. und 30. März). Von 26. bis 29. März wird im Programmkino Moviemento eine Auswahl des türkischen Films aus verschiedenen Perioden gezeigt. In der Volkshochschule Linz stehen Vorträge zu den Themen "Die Türkei im 20. und 21. Jahrhundert " (26. März), "Multikulturalität in der Türkei" (2. April) und "Türken und Türkinnen in Europa" (16. April) auf dem Programm.

Norwegen lässt die Wände singen
"Die singenden Wände" sind am 26. März erstmals in der Rudigierhalle des Neuen Doms zu hören. Der norwegische Komponist und Klangkünstler Magnar Am konnte für zwölf performative Mini-Konzerte gewonnen werden. Das Kuratorenkollektiv Pikene pa Broen aus Norwegen hat "Transborder Cafe", eine offene Diskussionsveranstaltung über aktuelle politische und kulturelle Themen, von 2. bis 4. April im Offenen Kulturhaus (OK) konzipiert. Im vor kurzem eingerichteten Kepler Salon wird am 14. April die Frage gestellt: "Frauen an der Macht?!" In Norwegen gibt es beispielsweise eine verpflichtende Frauenquote in Aufsichtsräten. Diesjähriger OK Artist in Residence bei Crossing Europe ist die norwegische Film- und Videokünstlerin Inger Lise Hansen.

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