Das große Finale

Claudia Reiterer ist der neue “Dancing Star”

Adabei
16.05.2009 14:46
Claudia Reiterer hat es geschafft! Die ORF-Moderatorin hat am Freitagabend das Finale der großen Tanzshow "Dancing Stars" für sich entschieden und dabei ihre bis zuletzt hartnäckigen Konkurrenten Ramesh Nair und Udo Wenders auf die Plätze verwiesen. Als der Kärntner Tanzbär bereits früher am Abend die Segel streichen musste, war klar, dass es auf ein Duell zwischen der ORF-Lady, die in der Jury-Wertung mit ihrem Partner Andy Kainz noch Zweite gewesen war, und dem als Darsteller einer Werbefigur bekannt geworden Nair hinauslaufen würde. Allen Spekulationen und Erwartungen zum Trotz - auch die krone.at-User hatten "den Inder" als Favoriten angesehen - setzte sich Reiterer am Ende durch.

Claudia Reiterer wusste dabei schon nach dem Walzer, dass sie "Dancing Stars" gewinnen wird. "Ich hab es irgendwie gespürt, dabei hab ich vorher nie geglaubt, dass wir es überhaupt ins Finale schaffen", so die Moderatorin nach der Show. Auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz war von der Wandlungsfähigkeit seiner Moderatorin begeistert. Sie habe den Zusehern in den vergangenen Monaten ein "ganz neues Gesicht gezeigt" - "von der harten Journalistin, die in 'Konkret' für die Rechte der Konsumenten kämpft zur lebenslustigen Tänzerin".

Verdienter Urlaub für Claudia Reiterer
Für Reiterer waren mit dem Finale von "Dancing Stars" auch die Grenzen ihrer physischen Belastbarkeit erreicht. Das tägliche Training sei "sehr anstrengend" gewesen, bereut hat sie die Teilnahme bei der Unterhaltungsshow jedoch nie. Das Tanzen sei "der beste Ausgleich" für die Arbeit in der ORF-Information gewesen. Nach dem Ende der Show will die 40-Jährige nun erst einmal bei einem einwöchigen Urlaub mit der Familie ausspannen und freut sich aufs Ausschlafen.

Aber auch Ramesh Nair fühlt sich als Gewinner der ORF-Tanzshow: "Für uns sind wir die Sieger, weil wir trotz des ganzen Gegenwindes so weit gekommen sind." An der Arbeit vor der Kamera - als Ramesh Nair und nicht als Werbe-Inder - hat der 33-jährige Profitänzer Blut geleckt. Geht es nach Nair, könnte er künftig auch als Moderator oder Schauspieler arbeiten.

Fünfte Staffel quotenmäßig nur mittelprächtig
Nach insgesamt 87 Tänzen und 40 Packungen Blasenpflaster ist die fünfte "Dancing Stars"-Runde damit zu Ende gegangen. Quotenmäßig blieb die aktuelle Staffel bisher hinter ihren Vorgängern zurück. Die Entscheidung beim Halbfinale – bei dem Tini Kainrath den Sprung ins Finale verpasste – war mit durchschnittlich 768.000 Zuschauern zwar die meistgesehene ORF-Sendung des Tages, konnte an die vierte Staffel aber bei Weitem nicht heranreichen.

Das Semifinale der vorangegangenen Ausgabe im April 2008 hatte 1,2 Millionen Zuseher und 46 Prozent Marktanteil bei der Präsentation der Tänze erreicht, bei der Entscheidung waren 1,3 Millionen Österreicher vor ihrem Fernseher (53 Prozent Marktanteil) gesessen. Heuer sahen durchschnittlich 669.000 Menschen die Tanzauftritte (32 Prozent Marktanteil), die Entscheidung erreichte am vergangenen Freitag einen Marktanteil von 38 Prozent.

"Dancing Stars" macht jetzt Pause
Wohl auch deswegen gönnt sich "Dancing Stars" nun erst einmal eine längere Pause. Nächstes Jahr wird es ganz sicher keine neue Staffel geben, sagte ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz. In zwei bis drei Jahren kann sich Lorenz ein Comeback für die Show vorstellen - derzeit sei allerdings der Prominenten-Teich "ausgefischt". Es sei diesmal schon schwierig gewesen, genügend Prominente zu finden, die bereit waren, sich mehrere Monate lang fast ausschließlich dem Tanzen zu widmen, so Lorenz.

6.800 Liter Wasser, 12.500 Tassen Kaffee, ...
Und immerhin: Jene, die diesmal dabei waren, haben sich ziemlich für diese Show aufgeopfert. Das dokumentiert nicht zuletzt der Nahrungs- und Getränkeverbrauch während der Trainings: Demnach konsumierten die "Dancing Stars", ihre Trainer und Betreuer 6.800 Liter Wasser, 220 Liter Molkegetränke, 350 Liter Fruchtsaft, 80 Liter Milch und sage und schreibe 12.500 Tassen Kaffee. Dazu verbrauchten sie zehn Liter Schlagobers, 700 Müsliriegel und 35 Kilogramm Brot. Der Kleiderverbrauch der Damen war höher als der Strumpfhosenverschleiß: 200 Kleider und 150 Strumpfhosen wurden im Rahmen der Staffel getragen, für die Männer wurden zwölf Fracks, zwölf Anzüge, 60 Hemden und 35 Lateinhosen benötigt.

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(Bild: kmm)



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