Im Expertenbericht wird gefolgert: "... dass in den AHS immer mehr Praktiken der Bloßstellung Einzug halten. In diesem Schulzweig fühlen sich außerdem mehr als die Hälfte der Befragten überfordert oder überlastet, noch 2003 waren es nur 36 Prozent."
Problem verbale Gewalt
In der oberösterreichischen Jugendstudie klagt jeder zweite 15- bis 20-Jährige vor allem über verbale Gewalt im Schulalltag. "Worte können oft wirklich viel mehr weh tun als ein Rempler", so Agnes Lang, Schulpsychologin im Landesschulrat. "Ist ein Kind einmal Opfer, kann daraus Mobbing werden." In unserem Bundesland laufen deshalb Bemühungen, gutes Klima zu schaffen. "Schulhauskultur" nennt es Lang. Das fängt schon damit an, wie ich bei der Tür hereinkomme. Wird gegrüßt, der andere angeschaut, gelächelt? Werteerziehung sei wichtig und ein Teil der Gewaltprävention. Und außerdem ein Weg, den Lehrer und Eltern unbedingt schon früh und gemeinsam gehen müssen.
Jugendkriminalität am Vormarsch
Denn auch in der Kriminalstatistik macht die Jugend Sorgen: 18 Prozent plus im Vergleich zu 2007, jeder sechste ausgeforschte Straftäter war erst 14 bis 18 Jahre alt. Am häufigsten ist Vandalismus, 7.529 Teenager haben schwere Straftaten wie Raub verübt.
von Hedwig Savoy, "OÖ-Krone"
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.