Die SP-NÖ hatte bereits im November 2008 eine Anfrage an Finanzlandesrat und Vize-Landeschef Wolfgang Sobotka (ÖVP) gestellt. Denn alleine im Zeitraum von Februar bis November 2008 hatte das Volumen für Werbung in der Zeitschrift des Gemeindevertreterverbandes 45.000 Euro ausgemacht. "Es kann nicht sein, dass eine Partei ein Land derart vereinnahmt und als 'Selbstbedienungsladen' sieht", sagte der SP-NÖ-Klubobmann.
"Ablenkungsmanöver von innerparteilichem Streit"
Die ÖVP konterte die Vorwürfe mit einem anderen Beispiel: "Wer kritisiert, dass das Land in einer Hilfswerk-Zeitung über 'Betreutes Wohnen' informiert, kann es mit den Pflegebedürftigen nicht gut meinen", ätzte VPNÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Karner. Er bezeichnete die SP-"Attacken" als Ablenkungsmanöver von "innerparteilichem Streit". "Unter Sepp Leitner sinkt die SPÖ immer tiefer", befand der VP-Landesgeschäftsführer.
Karner erinnerte außerdem daran, dass man die SPÖ „voll dabei erwischt hat, wie sie versuchte, die AKNÖ als ihr Parteisekretariat zu missbrauchen". Die AKNÖ hatte in der Causa bereits Klage gegen Karner eingebracht, da defenitiv „kein Missbrauch vorliegt“.
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