Bis nach Ungarn

Wilde Verfolgungsjagd nach Einbruch bei Juwelier

Österreich
28.02.2009 16:39
Bis nach Sopron haben Polizisten aus dem Burgenland am Freitag drei mutmaßliche Einbrecher verfolgt. Die Täter wurden gegen 3.00 Uhr von Passanten dabei beobachtet, wie sie in ein Juweliergeschäft in Eisenstadt einbrachen. Bereits nach wenigen Minuten machte sich das Trio samt Beute aus dem Staub, die Polizei leitete eine Fahndung ein. Die Verfolgungsjagd führte die Beamten schließlich bis nach Sopron, wo sie nach dreißig Minuten nur noch das demolierte Fluchtauto fanden, berichtete Stadtpolizeikommandant Fritz Tinhof.

Der Einbruch in das Juweliergeschäft dauerte nur wenige Minuten: Die Täter schlugen die Auslagenscheibe ein, anschließend händigte einer der Männer die Beute an seine Komplizen aus, welche das Diebesgut in das Fluchtauto warfen. Mit einem Mercedes, den sie kurz vor der Tat aus einer Garage in Donnerskirchen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung gestohlen hatten, machten sich die Täter schließlich auf die Flucht.

Das Fahrzeug konnte kurze Zeit später auf der A3 bei Wulkaprodersdorf von einer Polizeistreife ausgemacht werden. Der Lenker fuhr mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Klingenbach, woraufhin die Polizei die Verfolgung aufnahm. Die Sperre des ehemaligen Grenzüberganges sowie weitere Haltezeichen der Polizei hinderten die Täter jedoch nicht an der Flucht nach Ungarn. Etwa zwei Kilometer nach der Grenze entdeckten die österreichischen Beamten das beschädigte Fluchtfahrzeug in Sopron. Die Täter hatten sich bereits aus dem Staub gemacht.

Mit weiterem Auto Flucht fortgesetzt
Spuren hätten laut Stadtpolizeikommandant Tinhof darauf hingewiesen, dass die Täter etwa eineinhalb bis zwei Stunden lang "durch Wald und Wiese" zu Fuß auf der Suche nach einem neuen Fluchtwagen unterwegs waren. Im Raum Sopron wurden sie schließlich fündig, stahlen ein weiteres Fahrzeug und setzten ihre Flucht Richtung Süd-Ost-Ungarn fort. Das habe man von ungarischen Polizeibeamten in Erfahrung gebracht. Die Fahndung nach den Tätern ist weiter im Gange, am Tatort wird ermittelt.

Vor dem Juweliergeschäft in Eisenstadt fanden die Ermittler einen Vorschlaghammer, eine Spaltaxt und ein Krampen. Diverse Schmuckstücke aus der Auslage lagen am Boden unter den Splittern der zertrümmerten Scheiben. Über die tatsächliche Beute sowie die Schadenssumme konnte vorerst keine Angabe gemacht werden. Aufgrund der Vorgangsweise, gehe man davon aus, dass es sich um eine Profibande handelt, so Tinhof.

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