Ex-Stadtplaner

Türme auf Brückenkopfgebäude sind “Unfug”

Oberösterreich
27.02.2009 10:07
"Es geht in erster Linie immer ums Geld", meint mit Wilfried Posch ein angesehener, emeritierter Stadtplanungs-Professor der Linzer Kunstuni zur Diskussion über die geplanten Glastürme auf den Brückenkopfgebäuden. Für ihn wäre die Aufstockung nur der Anfang, um auch die Häuser in der Altstadt erhöhen zu können.

"Das passt nicht zum Lentos, zum AEC und auch nicht zur Tabakfabrik, die sich an der Stromlinie der Donau orientieren. Die Türme stören die Harmonie", meint Posch. Er schüttelt über das Siegerprojekt des Architektenwettbewerbs zur Umgestaltung der Brückenkopfgebäude (wir berichteten) den Kopf. "Das ist Unfug. Man setzt doch aufs Stift St. Florian auch keine Glastürme." Und er legt nach: "Es geht bei solchen Projekten auch ums Geld. Das soll wohl der Auftakt sein, um die Altstadt aufstocken zu können."

Keine NS-Gebäude
Nachvollziehen kann Posch jedoch die Kritik der Stadt am Denkmalschutz - "denn es stimmt nicht, dass die Brückenkopfgebäude NS-Bauten sind. Bereits 1923, mit der Gründung der Rhein-Main-Donauschifffahrt, gabs dort Gebäude. Für die jetzige Form war 1945 nur der Rohbau fertig."

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