Geldnot als Motiv

Eiskalte Posträuberin von Kierling verhaftet

Niederösterreich
01.03.2009 15:05
Jene mutmaßliche Posträuberin, die einer Angestellten in Klosterneuburg-Kierling ein Messer in die Lunge gerammt hatte, ist nun ausgeforscht und verhaftet worden. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Die 33-Jährige zeigt sich geständig. Sie wurde ins Gefangenenhaus beim Landesgericht Korneuburg eingeliefert.

Als Motiv nannte die Verdächtige Geldnot. Der Autokauf für ihren Lebensgefährten und der beabsichtigte Erwerb eines Hauses hätten zu finanziellen Schwierigkeiten geführt. Doch warum stach die 33-Jährige noch zu, nachdem sie die Beute bereits in Händen hielt: "Ich stamme aus der Umgebung des Postamtes und dachte, dass mich die Filialleiterin trotz meines schwarzen Schals erkannt hatte", sagte die zweifache Mutter am Samstag der Polizei.

"Nicht schreien, sonst bring' ich dich um"
Die mutmaßliche Posträuberin hatte am Donnerstagnachmittag die Filiale betreten. Mit einem Messer bewaffnet drohte sie der Angestellten: "Nicht schreien, sonst bring' ich dich um." Danach übergab sie dem Opfer einen Zettel mit der Aufschrift "Überfall, Geld von Tresor, bin bewaffnet" und drängte es zum Tresor.

Nach Erhalt eines Geldbetrags in Höhe von rund 30.000 Euro stach die Maskierte auf die Beamtin ein und flüchtete. Die schwerverletzte Angestellte konnte noch den Notruf tätigen, ehe sie zusammenbrach.

"Wir stehen alle unter Schock!"
Sie musste notoperiert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Dr. Harald Hertz vom Lorenz-Böhler-Unfallspital: "Die Patientin ist außer Lebensgefahr." Die Kollegen des Opfers sind erschüttert. "Erschreckend, wie brutal die Täter mittlerweile vorgehen. Das ist sehr beängstigend", so der Vertreter für die 34-jährige Angestellte. Auch der Ehemann des Opfers rang mit den Worten: "Wir stehen alle unter Schock! Die Täterin hatte doch, was sie wollte. Warum musste sie auch noch ein Messer ziehen und auf meine Frau einstechen!?"

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