Die Forscher von der walisischen Universität in Bangor gehen davon aus, dass jene, die sich bei einer mental anspruchsvollen Tätigkeit verausgaben, eine anschließende körperliche Belastung als deutlich anstrengender empfinden und sich erschöpft fühlen. Das Gehirn scheint die Toleranz für körperlichen Einsatz zu senken, indem es den subjektiv empfundenen Grad der Anstrengung hinaufsetzt.
Die Teilnehmer der Studie mussten zwei verschiedene Szenarien über sich ergehen lassen. Einmal schauten sie sich eine recht langweilige, einfach gestrickte TV-Dokumentation an, ehe sie ein intensives Training auf dem Fahrradergometer begannen. Ein anderes Mal absolvierten sie vor dem Training einen anspruchsvollen Reaktions- und Gedächtnistest.
Nach Denkanstrengung nur 85 Prozent der Leistungsfähigkeit
Nach dem Reaktionstest schafften die Probanden im Durchschnitt nur 85 Prozent der Leistung, die sie nach der Doku gezeigt hatten. Die Teilnehmer empfanden bereits den Anfang der Übung - kurz nach dem anspruchsvollen Test - als viel anstrengender und erreichten das Maximum des möglichen Krafteinsatzes früher.
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