Lösung gefunden

Aggressiver Schüler darf bleiben

Kärnten
25.02.2009 18:26
Im Fall jenes sechsjährigen Buben, der in einer Integrationsklasse der Volksschule-Ost in Spittal/Drau mehrmals seine Mitschüler attackiert hat, gibt es nun eine Lösung. In einem vierstündigen Gespräch zwischen Pädagogen und Eltern wurde am Mittwoch entschieden, dass der Bub bleiben darf. Die Eltern hatten zuvor gedroht, ihre Kinder ab Aschermittwoch nicht mehr in die Schule zu schicken. Die Kleinen hatten zu große Angst vor dem Sechsjährigen.

"Eines vorweg, der Bub bleibt an unserer Schule. Gemeinsam mit den Eltern des Kindes und der Mitschüler haben wir einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der zu Entspannung in der Situation führen soll", so Direktor Kurt Messner. So werden die 14 Kinder der Integrationsklasse aufgeklärt, wie sie mit ihrem schwierigen Mitschüler - der Sechsjährige rastet leicht aus und verteilt Ohrfeigen - umgehen sollten.

Weil die Eltern der Mitschüler das nicht länger dulden wollten, drohten sie, ihre Kinder ab dem Aschermittwoch nicht mehr in die Volksschule zu schicken.

"Wir schaffen das"
"Freilich, auch wir haben Fehler gemacht. Als der Bub erst sechs Wochen nach Schulbeginn zu uns kam, waren die anderen Kinder bereits eine Gemeinschaft. Wir haben es wohl verabsäumt, ihn ordentlich zu integrieren", räumt Messner ein. Nach dem konstruktiven Gespräch zwischen Pädagogen und Eltern am Mittwoch hoffen alle Beteiligten auf eine Verbesserung des Klassenklimas. Direktor Messner: "Wir schaffen das!"

von Wilfried Krierer, Kärntner Krone
Symbolbild

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