Für die Initiatoren des Matches, das Künstlerduo Juhann und Jod, ist es ein "untragbarer Zustand", dass es mit Linz und Vilnius zwei Europäische Kulturhauptstädte gibt. Mit einer Art Casting wollen sie daher ermitteln, wer "tatsächlich" den Titel tragen darf und wer nur den der "Stellvertreterin". An fünf Abenden treten Vertreter Österreichs und Litauens in unterschiedlichen Disziplinen - von Musik bis Kochen - gegeneinander an. Den Auftakt machte die schreibende Zunft.
Löcher in Linzer Augen
Franzobel stieg mit einem Text über die Löcher in Linzer Augen in den literarischen Ring. Katkus konterte mit einer Studie über seinen kurzen Aufenthalt in der ihm so fremden Stadt Linz. Der litauische Autor beschreibt, dass er sich in Linz wie der Insasse eines Heimes für "Graphomanen" - an Schreibzwang leidende - fühlte.
Diese erste Schlacht wurde zwar verloren, es gibt aber noch viele Gelegenheiten, die Tauglichkeit zur "wahren" Kulturhauptstadt unter Beweis zu stellen: Bis 2. April finden noch vier weitere Castings statt. Bei einem will der diesmal Unterlegene übrigens für die Gegenseite antreten: Am 13. März wird Franzobel über litauische Musik referieren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.