WM-Ziel verfehlt

Alle ÖSV-Sprinter in der Qualifikation gescheitert

Sport
24.02.2009 13:49
Die Sprinter haben am Dienstag bei der Nordischen Ski-WM in Liberec für eine weitere Enttäuschung in den Reihen der ÖSV-Langläufer gesorgt. Das Trio Manuel Hirner (47., Bild), Harald Wurm (54.) und Martin Stockinger (75.) verpasste in der Skating-Technik die Qualifikation für das Viertelfinale der Top 30 deutlich, Hirner fehlten nach 1,6 Kilometern 4,12 Sekunden auf den Aufstieg. Den Titel holte sich Topfavorit Ola Vigen Hattestad aus Norwegen. Bei den Damen war die Italienerin Arianna Follis nicht zu schlagen.

Die von Viktor Kamotzki betreuten Sprint-Spezialisten Stockinger und Wurm hatten vor der WM einem Trainingsblock den Vorzug vor einem Weltcuprennen gegeben, doch diese Planung ging daneben. Wobei Stockinger, der heuer einen zwölften Rang (B-Finale) in Davos zu Buche stehen hat, in Liberec durch die Folgen einer Verkühlung gebremst wurde. Er hatte enorme Probleme mit der Beinmuskulatur und wurde kurz vor dem Ziel sogar vom 15 Sekunden später gestarteten Japaner Yuichi Onda eingeholt.

Doch Skating-Spezialist Wurm musste eine bittere Enttäuschung eingestehen. "Dabei habe ich geglaubt, dass ich ganz gut drauf bin. Die Vorbereitung war perfekt", sagte der Tiroler. Eine mögliche Erklärung könnte seiner Meinung nach die noch nicht "verdaute" Tour de Ski sein, bei der er seinen Körper überfordert haben könnte.

Hirners verlorener Kampf gegen den Laktatspiegel
Hirner, der aus der Gruppe der Distanzläufer kommt, war etwas schneller als seine Kollegen, der Aufstieg, den er in Rybinsk (Rang 20) geschafft hatte, war aber außer Reichweite. "Ich bin sehr enttäuscht, denn die Zeichen waren gut", sagte der Salzburger. "Aber auf dieser glasigen Strecke waren die Ski schwer zu führen, ich habe muskuläre Probleme bekommen wegen des hohen Laktatspiegels. Da kann man sich im Ziel fast nicht mehr auf den Beinen halten."

Raupach beschönigte nichts. "Wir haben die Ziele definitiv verfehlt, wollten mindestens zwei in die Top 30 bringen." Man müsse sich nun ernsthaft überlegen, wie es mit der eigenständigen Sprintgruppe weitergehe. "Da steht eine Veränderung im Raum", erklärte der Bayer. Die Enttäuschung sei jedenfalls groß. "Man braucht nichts schönreden, es ist bedenklich, wenn ein Distanzläufer der Schnellste ist."

Topfavorit Hattestad nicht zu schlagen
Wie erwartet holte sich der Norweger Ola Vigen Hattestad den Titel im Langlauf-Sprint. Der fünffache Saisonsieger setzte sich in der Skating-Technik im Finale nach 1,6 Kilometern vor seinem Landsmann Johan Kjölstad und dem Russen Nikolaj Morilow durch.

Bei den Damen triumphierte die Italienerin Arianna Follis, die bei der vergangenen Tour de Ski zwei Sprints gewonnen hatte, vor der US-Amerikanerin Kikkan Randall und der Finnin Pirjo Muranen.

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(Bild: KMM)



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