In den vergangenen Jahren habe die Eisschmelze sich stark beschleunigt, heißt es nach Presseberichten vom Dienstag in dem Papier. Allein zwischen 2002 und 2008 büßten die Gletscher 25 Prozent ihrer Fläche ein. Der ungewöhnlich kalte Winter dieses Jahres habe die bestehenden Gletscher zwar vorübergehend stabilisiert, aber keine Ausweitung eingeleitet. "Die Gletscher sind Naturdenkmäler, deren Haltbarkeitsfrist abläuft", sagte der Geograf Fernando Lampre.
Weniger Schnee beschleunigt Eisschmelze
Nach Ansicht der Experten schmilzt das Eis nicht allein aufgrund des Anstiegs der durchschnittlichen Temperaturen. Auch abnehmende Schneefälle spielten eine entscheidende Rolle. "Früher hatte es im August auf den Gipfeln der Pyrenäen immer ein wenig geschneit", erläuterte der Wissenschafter Luis Cancer. "Das war zumeist nicht viel Schnee gewesen, aber er war sehr wichtig. Die Schneedecke schützte die Gletscher vor Wärme und Sonneneinstrahlung. Jetzt sind Schneefälle im August viel seltener geworden."
Symbolbild
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