Protestaufmarsch

Initiative kämpft gegen Schnellstraßen-Ausbau

Kärnten
23.02.2009 17:58
Der Kampf gegen die Verkehrslawine auf der Klagenfurter Schnellstraße (S37) geht weiter. Zwar beteuern alle Politiker, dass ein Ausbau keinen zusätzlichen Transit bedeuten dürfe. Wie dieser zu verhindern ist, dafür gibt es aber kein Rezept. Deshalb will die Bürgerinitiative am Donnerstag wieder auf die Straße gehen.

Die Initiative "Verkehrt" hatte den Politikern aller Parteien elf Fragen zum geplanten Ausbau gestellt. Und die Antworten wurden am Montag präsentiert. "Damit die Wähler am Sonntag eine Möglichkeit haben, ihre Stimme gegen die drohende Verkehrslawine zu erheben", so "Verkehrt"-Obfrau Ulrike Reiffenstein.

Grüne, FPÖ und VPÖ sind gegen Ausbau
Eindeutig gegen den Ausbau sprechen sich Rolf Holub (Grüne) und Mario Canori (FPÖ) aus. Auch Josef Martinz (VPÖ) lehnt den Vollausbau ab. SP-Chef Reinhart Rohr spricht sich indes nur gegen die Trasse durchs Zollfeld aus. Landeshauptmann Gerhard Dörfler (BZÖ) will an den mit der Asfinag ausverhandelten Plänen festhalten.

Eindeutig für das Projekt sind ebenfalls die VP und das BZÖ in Maria Saal. Reiffenstein: "Eines zieht sich durch alle Antworten: Es soll zu keiner Zunahme des Transits kommen. Wie man die Verkehrslawine aber verhindern will, das bleibt leider offen."

Verzehnfachung des Schwerverkehrs
Studien der Asfinag zu Folge sei nach der Fertigstellung mit einer Verzehnfachung des Schwerverkehrs zu rechnen. Neben der Lärmbelastung wird auch eine drastische Zunahme der Schadstoffe in der Luft befürchtet.

Deshalb wollen die Gegner weiterkämpfen. Alle 16 Bürgerinitiativen aus Kärnten und der Steiermark werden am Donnerstag in Klagenfurt aufmarschieren.

von Katrin Fister, Kärntner Krone
Symbolbild

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