Hier darf nicht jeder

Deutsche Kanzlerin ist beim Busseln wählerisch

Ausland
23.02.2009 12:27
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sorgt mit ihrer Begrüßungspolitik für Aufregung: Beim Finanzgipfel der europäischen G-20-Länder in Berlin (siehe krone.at-Bericht in der Infobox) am Wochenende habe sie reihenweise Küsschen ausgeteilt, aber etwa dem holländischen Finanzminister Wouter Bos die Wange verweigert. Merkel machte sich für eine "Charta des nachhaltigen Wirtschaftens" stark und bekam viel Zustimmung.

Niederländische Reporter bezeichneten die Kanzlerin als "wählerisch", wenn es um das Begrüßungsküsschen für die Kollegen geht. Sie habe den Franzosen Nicolas Sarkozy (re.), den Briten Gordon Brown (2.v.r) und auch den Niederländer Jan-Peter Balkenende  (2.v.l., neben Luxemburgs Jean-Claude Juncker) herzlich mit einem "Busserl" begrüßt.

"Außerordentlich kühl war dagegen der distanzierte Händedruck für Silvio Berlusconi, den umstrittenen italienischen Ministerpräsidenten", schrieb "De Telegraaf", das auflagenstärkste Blatt der Niederlande. Mit der "Berlusconi-Behandlung" wurde auch Hollands Finanzminister Bos bestraft. Vermutlich, weil der Deutschland kürzlich vorgeworfen habe, nicht genug für die Krisenbewältigung zu tun, hieß es.

Schüssel bekam Küsschen, Faymann nur Händedruck
Merkels Begrüßungsküsschen haben bereits Tradition. Bei Jacques Chirac, George W. Bush und Ehmut Olmert sorgte die deutsche Kanzlerin damit in der Vergangenheit für Überraschung. Auch Ex-Bundeskanzler Schüssel wurde von Merkel stets geküsst. Für Neo-Kanzler Faymann gab es beim Berlin-Besuch Ende Jänner - zumindest beim offiziellen Empfang - nur einen freundlichen Händedruck.

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