Hier darf nicht jeder
Deutsche Kanzlerin ist beim Busseln wählerisch
Niederländische Reporter bezeichneten die Kanzlerin als "wählerisch", wenn es um das Begrüßungsküsschen für die Kollegen geht. Sie habe den Franzosen Nicolas Sarkozy (re.), den Briten Gordon Brown (2.v.r) und auch den Niederländer Jan-Peter Balkenende (2.v.l., neben Luxemburgs Jean-Claude Juncker) herzlich mit einem "Busserl" begrüßt.
"Außerordentlich kühl war dagegen der distanzierte Händedruck für Silvio Berlusconi, den umstrittenen italienischen Ministerpräsidenten", schrieb "De Telegraaf", das auflagenstärkste Blatt der Niederlande. Mit der "Berlusconi-Behandlung" wurde auch Hollands Finanzminister Bos bestraft. Vermutlich, weil der Deutschland kürzlich vorgeworfen habe, nicht genug für die Krisenbewältigung zu tun, hieß es.
Schüssel bekam Küsschen, Faymann nur Händedruck
Merkels Begrüßungsküsschen haben bereits Tradition. Bei Jacques Chirac, George W. Bush und Ehmut Olmert sorgte die deutsche Kanzlerin damit in der Vergangenheit für Überraschung. Auch Ex-Bundeskanzler Schüssel wurde von Merkel stets geküsst. Für Neo-Kanzler Faymann gab es beim Berlin-Besuch Ende Jänner - zumindest beim offiziellen Empfang - nur einen freundlichen Händedruck.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.