Die Forscher gaben einigen Testratten den Lakritzbestandteil Isoliquiritigenin zu fressen und spritzten anschließend allen Tieren Kokain. Die Lakritze-Gruppe zeigte dabei nur halb so viele Verhaltensauffälligkeiten wie die Ratten, die nur Kokain erhalten hatten. Außerdem schützte der Inhaltsstoff der Lakritze die Gehirnzellen, die normalerweise durch Kokainkonsum geschädigt werden. Die Forscher vermuten, dass der Inhaltsstoff in der Lakritze die Auswirkungen von Kokain auf die Tiere verhindert, indem er die Dopaminmenge im Gehirn verringert.
Bereits in einer früheren Studie hatten die Wissenschaftler gezeigt, dass Isoliquiritigenin die Freisetzung des Botenstoffes Dopamin aus Nervenzellen verhindert. Dopamin spielt eine wichtige Rolle bei der Gefühlsverarbeitung, bei Bewegungsabläufen und bei weiteren Gehirnaktivitäten. Kokain und andere Drogen können die Freisetzung von Dopamin stimulieren, was bei den Konsumenten zunächst ein angenehmes Gefühl verursacht, sie aber letztendlich abhängig macht.
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