"Wegwerfkinder"
48 Kinderprostituierte in den USA befreit
Die dreitägige Razzia von der Ost- bis zur Westküste lief unter dem Code-Namen "Operation Cross Country". Bisher hatte das FBI bei der Bekämpfung von Prostitution eine weniger prominente Rolle gespielt, die Polizei der Einzelstaaten war auf diesem Gebiet federführend. Die Bundespolizei bringe sich nun aber aktiver ein, erklärte der stellvertretende FBI-Direktor Daniel Roberts: "Das Ziel ist, Kinder zu befreien. Wir betrachten sie als die Kinderopfer der Prostitution.". Die bei der Razzia befreiten Opfer seien zwischen 13 und 17 Jahre alt.
"Handelt sich um Wegwerfkinder"
"Leider handelt es sich bei der überwältigenden Mehrheit dieser Kinder um 'Wegwerfkinder' ohne Unterstützung ihrer Familie, ohne Freunde", sagte Roberts. "Es sind Kinder, die keiner will, Einzelgänger. Viele sind Ausreißer." Die meisten befreiten Kinder seien der Obhut örtlicher Jugendschutzbehörden übergeben worden.
Die bundesweite Razzia soll es auch ermöglichen, Zuhälter mit höheren Strafen zu belegen. Bundesweit ist ein höheres Strafmaß als in den meisten Einzelstaaten möglich. Staatsanwälte können zudem Anklagen wegen organisierter Kriminalität erheben, was zu jahrzehntelangen Strafen führen könnte. "Einige dieser Zuhälter-Netzwerke sind sehr ausgeklügelt, sie sind länderübergreifend ", sagte Roberts.
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