'Nein' von Palfrader

Kein “Kaiser”-Treff mit AK-Boss Walter Rotschädl

Steiermark
21.02.2009 16:24
Ja, ja - zu seinen Bauern geht er wohl, Arbeiter und Angestellte dagegen lässt er links liegen. Robert Palfrader alias Kaiser Robert Heinrich I. ließ sich von "seinem Volk" beim Grazer Bauernbundball huldigen (siehe Bericht in der Infobox). Auch die steirische Arbeiterkammer wollte die Popularität der Kultfigur nutzen. Nicht für Fraktions-Werbung, sondern um die Wahlbeteiligung für die AK-Wahl zu heben. Denn die war zuletzt mit 43,2 Prozent ein bisserl Mau, wie man so schön sagt...

Aber was ein echter (Kabarett-)Kaiser ist, lässt sich nicht so leicht instrumentalisieren. Und so haben die Kämmerer per kaiserlicher E-Mail eine durchaus heitere Abfuhr erhalten.

Robert Heinrich I. stünde für Werbung nicht zur Verfügung, "schon gar nicht für Demokratie!" Schließlich sei doch größtes Ziel des Herrschers "die Abschaffung des österreichischen Parlaments und die Wiedervereinigung mit Ungarn." Also keine Audienz...

Ferienende auch für Politik
Und damit Schluss mit lustig, am Montag wird's ernst, die Regierung tagt erstmals nach den Semesterferien. Landeshauptmann Franz Voves verbrachte ein paar Tage bei den Enkerln in München - er ist ja zum zweiten Mal Opa geworden. Ansonsten war Arbeit daheim angesagt.

Aus New York und Miami reist (siehe Kommentar in der Infobox) Landeshauptmann-Vize Kurt Flecker an. Bildungslandesrätin Bettina Vollath war auch über den Atlantik unterwegs, um einen karibischen Segeltörn zu absolvieren.

Der Rest der Regierer-Truppe hat sich redlich im Land genährt. ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer beim Wandern, Kristina Edlinger, Christian Buchmann, Hans Seitinger auf Alpin-Brettln. Manfred Wegscheider und Helmut Hirt haben's auch sportlich angehen lassen.

Förderung für "Sexarbeiterinnen"?
Auf dem Spielplan der Regierer steht nichts Spektakuläres, dafür Kurioses: So beantragt Kurt Flecker eine 15.000-Euro-Förderung für SXA. Das Kürzel bedeutet "Sexarbeiterinnen", mit dem Geld soll wohl Information für Prostituierte gemacht werden. Welche, ist dem Stück nicht zu entnehmen. Steuerzahler, schmeck's.

Ähnlich der nächste Flecker-Antrag. Da soll's für die "Männerberatung Obersteiermark" 8.500 Euro geben. Die sei den Herren gegönnt, nur wofür das Geld verwendet werden soll, steht nirgendwo. Und wenn die Sexarbeiterinnen schon 15 Tausender kriegen, warum Männer um so viel weniger?

"Steiermark Inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"

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