Drei Verdächtige zeigten sich geständig, auf diese Weise rund 8.000 Euro erbeutet zu haben. Der vierte leugnete vorerst eine Beteiligung. Er war bereits 2003 mit dieser Masche aufgetreten. Die ersten drei Verdächtigen im Alter von 46, 47 und 51 Jahren wurden Anfang Februar ausgeforscht, nachdem sie ihren Trick in der Mariahilfer Straße versucht hatten.
Im Zuge der Ermittlungen wurde ein vierter, 34-jähriger Komplize ausgeforscht: Laut Manfred Briegl vom Landeskriminalamt war der Mann bereits 2003 als falscher Beamter aufgetreten und verurteilt wurden. Nach der Haft wurde über ihn ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen.
"Suchtmitteltest" mit blau leuchtender Taschenlampe
Die Rumänen gingen immer gleich vor: Einer fragte Touristen nach dem Weg und verschwand dann wieder. Daraufhin stießen zwei Komplizen zu den Urlaubern und zeigten gefälschte Polizeiausweise vor. Die "Beamten" erklärten den Leuten, dass sie gerade mit einem mutmaßlichen Drogendealer oder Geldfälscher zu tun gehabt hätten und dass sie nun das Bargeld der Touristen kontrollieren müssten, so Briegl. Die "Kontrolle" bzw. der "Suchtmitteltest" erfolgte mit einer kleinen Taschenlampe mit blauem Licht. Dabei ließen die vermeintlichen Helfer dann Bares mitgehen. Ein vierter Mann fungierte als Beobachter.
Bei den Verdächtigen wurden Bargeldbestände in unterschiedlicher Währung, ein falscher Polizeiausweis und eine Taschenlampe sichergestellt. Die Suche nach möglichen Opfern gestalte sich etwas schwierig, weil es sich dabei meist um Opfer aus Russland und Griechenland handle, sagte Briegl.
Symbolfoto
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