Klare Abfuhr
Osteuropa-Paket: Tschechien gibt Pröll einen Korb
Vondra konzedierte, dass es für "jene Banken, die aktiv in dieser Region investiert haben, wie die Erste oder Raiffeisen, Probleme gibt". Aber es seien nicht die einzigen Banken, die angesichts der Finanzkrise Schwierigkeiten hätten.
Tschechien sei nicht in dieser Situation, "wir sind traditionell konservative Leute, die nicht so viel verleihen". Außerdem befinde sich Tschechien auch in einer anderen Situation als beispielsweise Ungarn oder andere osteuropäische Länder.
100 Milliarden für EU-Osten, 50 für Nicht-EU-Länder?
Zuletzt hatte es in EU-Kreisen geheißen, dass das von Österreich vorgeschlagene Osthilfe-Paket einen Umfang von 150 Milliarden Euro umfassen solle. Davon seien 100 Milliarden als Zahlungsbilanzhilfe für betroffene EU-Staaten wie Bulgarien, Rumänien oder Ungarn vorgesehen und 50 Milliarden Euro für die Nicht-EU-Länder Ukraine, Kroatien und Serbien. Offiziell wurden diese Zahlen aber nicht bestätigt. Die EU-Kommission hatte sich bereits zuletzt skeptisch bis ablehnend über Österreichs Osthilfe-Paket geäußert.
Auch Vondra verwies neuerlich darauf, dass es bereits 200 Milliarden Euro an Hilfspaketen in der EU gegeben habe. Dies seien immerhin 1,5 Prozent des gesamten BIPs der EU-Staaten. Was weitere Hilfspakete betrifft, meinte er: "Wenn wir einen kleinen Betrag haben, ist das ein kleines Problem, verteilt auf die 27 Länder."
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