Bürgermeister Franz Dobusch von der SPÖ nennt die Ungleichbehandlung der Spitäler ungerecht und eine Kritik des Landesrechnungshofs unwahr: Die Stadt sei nicht allein Schuld an der mangelnden Zusammenarbeit mit den benachbarten Landesspitälern, sondern das Land behindere und verhindere weitere Kooperationen, weil es offenbar heimlich eine Fusion mit der Gespag anstrebe.
Dobusch kämpferisch
"Aber wir lassen uns unser AKH nicht wegnehmen, das wir seit 150 Jahren aufgebaut haben - und an dem wir mit unserem Herzblut hängen", versichert Dobusch, dass sich die Stadt ihr Spital weiterhin leisten könne und werde.
Linz musste zwar im letzten Jahr mit 42 Millionen Steuereuro alle anderen Krankenhäuser mitfinanzieren, bekam aber nur 16 von 20 Millionen seines AKH-Verlustes ersetzt. Zumal sich heuer das Defizit verdoppeln dürfte, will die rote Stadtmehrheit weiterhin um die abgelehnte Gleichbehandlung kämpfen: "Wir dürfen nicht benachteiligt werden", verweist der Bürgermeister darauf, dass zwar 45 Prozent der AKH-Patienten aus Linz kommen, aber die Mehrheit aus Landgemeinden ist.
von R. Schmitt, "OÖ-Krone"
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