Weißer Tod

Lawine tötet zwei Bergkameraden

Oberösterreich
17.02.2009 09:58
Am Montag ist es am Fuß des Gamsleitenecks im Bezirk Murau in der Steiermark zu einer Tragödie gekommen: Sechs Tourengeher aus einer zwölfköpfigen Gruppe wurden von Schneemassen verschüttet. Eine Frau konnte sich retten, zwei Oberösterreicher - ein 69-jähriger Bergkamerad aus Altenberg und ein 77-jähriger Puchenauer - starben.

Während sich eine Frau selbst befreite, konnten der 69-jährige Peter N. aus Altenberg und der 77-jährige Gernot W. aus Puchenau nur noch tot geborgen werden. Zwölf Personen aus dem Raum Wien und Linz starteten am Vormittag eine Skitour. Sechs von ihnen stiegen zum Rantenthörl auf, die anderen wollten das Gamsleiteneck bezwingen.

Für diese Gruppe endete die Tour am Nachmittag mit einer Tragödie. In etwa 1.100 Metern Seehöhe löste sich eine Lawine und riss drei Touristen mit. Eine Frau konnte sich selbst aus den Schneemassen befreien. Sie wurde mit dem Hubschrauber zum Spital nach Tamsweg im Land Salzburg geflogen.

Suche nach Weyregger eingestellt
Eingestellt ist nach zwei letzten Hubschrauberflügen auch die Suche nach dem 47-jährigen Christian Hager aus Weyregg, der vergangenen Freitag am Anzenberg in Hintersee in Salzburg von einer Lawine verschüttet worden war. Es gibt für den zweifachen Vater keine Hoffnung mehr. Auch nach dem seit mehr als zwei Wochen am Krippenstein vermissten Snowboarder Roman Reisenauer (31) aus Niederösterreich wird erst im Frühling weitergesucht. Er dürfte in eine Doline gestürzt sein.

Selbst gerettet hat sich dagegen Bernhard Kerschbaumer, der in seiner Heimat Gastein (Salzburg) unter ein Schneebrett geraten war.

Herzinfarkt bei Skitour
Eine weitere Skitour hat am Montag für einen Pensionisten tödlich geendet. Der 75-Jährige aus Enns im Bezirk Linz-Land erlitt einen Herzinfarkt, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Gegen 13.00 Uhr brach er am "Sulzboden" plötzlich zusammen. Seine beiden Begleiter - ein 78-jähriger Pensionist und sein 48-jähriger Schwiegersohn - versuchten vergeblich, ihn wiederzubeleben. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen.

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