"Besser geworden ist unsere Situation nicht", stöhnt Alois Kögl. Der steirische Trafikantenobmann betreibt selbst ein Tabakgeschäft im südsteirischen Mureck und kennt die Sorgen seiner Kollegen nur zu gut - war er doch selbst stets ein Hauptbetroffener des Zigaretten-Tourismus nach Slowenien.
Auch wenn die zuvor gelockerten Einfuhrbestimmungen bekanntlich wieder zugunsten der Trafikanten verschärft wurden, hat sich das Geschäft dennoch kaum erholt. "Im Vergleich zu 2007 ging der Verkauf im Vorjahr allein bei mir um 48 Prozent zurück", klagt Kögl, "auch die jetzt erlaubte Mitnahmemenge - eine Stange Zigaretten pro Person - tut uns ganz schön weh!"
Viele haben zwei Jobs
Die Lage der Grenztrafikanten ist umso prekärer, als die Arbeitsmarktsituation in der Region ohnehin nicht berauschend ist. "Ich kenne Kollegen, die ohne ein zweites Standbein nicht überleben könnten", sorgt sich der Interessensvertreter. "Durchhalten" ist nach wie vor die Devise.
Ein wenig aufatmen können nur die Händler im Landesinneren. Dort haben sich die Umsätze in den vergangenen Monaten wieder einigermaßen stabilisiert.
von Jörg Schwaiger, "Steirerkrone"
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