Es ist nicht das erste Mal, dass der Software-Gigant ein Kopfgeld auf Virus-Entwickler aussetzt. 2005 erhielten zwei Deutsche rund 210.000 Euro, da sie bei der Ausforschung der Internet-Würmer Sasser und Netsky geholfen hatten. Auch auf die Programmierer von Lovsan/Blaster und Sobig hatte das Unternehmen 250.000 US-Dollar ausgesetzt.
Die hohe Belohnung für "sachdienliche" Hinweise zur Ergreifung der Conficker-Macher ist aber nur ein Teil einer Großaktion zum Schutz von Windows-Anwendern, die die Redmonder starten. Im Vordergrund der Microsoft-Anti-Conficker-Kampagne steht die Zusammenarbeit mit der "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" (ICANN) und den Betreibern von zentralen Servern des Domain Name Systems (DNS). Diese sollen dafür sorgen, dass Domains gesperrt werden, die vom Wurm aufgerufen werden, um Code nachzuladen.
Conficker befällt nicht gepatchte Windows-PCs durch eine ältere Lücke in dem Microsoft-Betriebssystem. Der Wurm legte bereits tausende PCs-der Kärntner Landesregierung und der Kärntner Krankenanstaltengesellschaft lahm. Auch Netzwerke der französischen Armee sollen infiziert gewesen sein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.