"Stadt-Guerilla"

Erneut Brandanschläge in Athen

Ausland
12.02.2009 18:23
Die Serie gewalttätiger Anschläge in Griechenland reißt nicht ab: Unbekannte haben am Donnerstag mehrere Gasflaschen vor den Eingängen von Wohnungen und Büros von Richtern und Politikern in der Hauptstadt Athen gezündet. Auch auf vier Banken wurden Brandabschläge verübt. Dabei entstand nach Angaben der Feuerwehr erheblicher Sachschaden. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Antiterror-Experten fürchten, dass es in Griechenland zu einer Gewaltspirale kommt, die nur schwer zu stoppen sein werde.

Unter anderem wurden die in Haushalten gebräuchlichen Gasflaschen vor dem Eingang des Hauses eines Staatsanwaltes platziert, der für die Terrorismusbekämpfung im Lande zuständig ist. Weitere Gasflaschen detonierten vor den Büros eines Abgeordneten der oppositionellen Sozialistischen Partei, eines Rechtsanwalts, eines Richters und vor einem Büro der kommunistischen Zeitung "Rizospastis" im Zentrum Athens.

"Stadt-Guerilla" angekündigt
Unbekannte hatten in den vergangenen Wochen mit Maschinenpistolen und Handgranaten einen Polizisten verletzt und eine Polizeistation nahe Piräus angegriffen. Die Verantwortung dafür übernahmen die Untergrundorganisationen "Revolutionärer Kampf" und "Revolutionären-Sekte". Diese kündigten den Start einer "Stadt-Guerilla" in Griechenland an. Den Anfang hatten die Ausschreitungen im vergangenen Dezember genommen, als ein 15-Jähriger durch eine Polizeikugel zu Tode gekommen war.

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