Ein Baum war am 1. März 2008 während des über Österreich hinwegfegenden orkanartigen Sturmtiefs "Emma" in der Josefstraße in zwei Teile gebrochen und auf zwei Pkw gestürzt. Drei Insassen eines BMW-Cabrio erlitten schwere Kopfverletzungen, die Freundin des Lenkers starb. Der Lenker eines KIA Sportage kam mit leichten Blessuren davon.
Sorgfältig und gewissenhaft kontrolliert
Vor Gericht wurde dem Stadtgärtner von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, dass er den schlechten Zustand der Pappel bei einer Sichtkontrolle hätte erkennen müssen. Richterin Andrea Humer sah das anders: Der 44-Jährige erledige seine Arbeit gewissenhaft, er habe nicht fahrlässig gehandelt, sondern faktisch sorgfältig kontrolliert, so die Richterin. Bei visueller Kontrolle der vitalen Pappel sei die durch den inneren Hohlraum beeinträchtigte Statik des Baumes nicht zu erkennen gewesen.
Außerdem verwies die Richterin darauf, dass das Unglück am 1. März während des Sturmtiefs "Emma" passierte. Vor den orkanartigen Stürmen sei im Radio Tage zuvor und dann halbstündlich gewarnt worden, es wurde geraten, Autofahrten zu vermeiden.
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