Fahrer merkt nichts

Mann 30 Kilometer durch New York geschleift

Ausland
13.02.2009 07:13
Gut 30 Kilometer weit hat ein Lieferwagen in New York ein Unfallopfer mitgeschleift. Erst nach einer Stunde Fahrt durch dichten Stadtverkehr machte ein Passant den Fahrer auf die grausige Fracht unter seinem Wagen aufmerksam. Bei dem Toten handelt es sich laut Polizei um einen jüngeren Mann.

Laut Rekonstruktion der Polizei war der Mann am Mittwoch im Stadtteil Queens offenbar bei Rot über die Straße gegangen und von einem Geländewagen angefahren worden. Dessen Fahrer rief sofort die Polizei, doch bei deren Eintreffen war das Opfer verschwunden. Offenkundig war es von dem nachfolgenden Lieferwagen überrollt worden und an dessen Unterfahrschutz hängen geblieben "wie an einem Angelhaken", wie ein Polizeisprecher sagte. Ob der Mann zu dem Zeitpunkt noch lebte, war unklar.

"Nichts gespürt, nichts gehört"
"Ich habe nichts gespürt, und ich habe nichts gehört", sagte der Fahrer des Lieferwagens, Manuel Lituma Sanchez, später verstört. "Ich weiß gar nicht, was passiert ist." Er sei zwei Autos hinter dem in den Unfall verwickelten Geländewagen gewesen. Zwar habe er die Fahrzeuge vor sich ausscheren sehen, jedoch angenommen, sie wichen einem Schlagloch aus.

Glaubte, Motor sei nicht in Ordnung
Kurz nach dem Unfall hielt Lituma Sanchez sogar an, bemerkte aber nichts Auffälliges und fuhr weiter. Bei langsamer Fahrt durch ein Wohngebiet in Brighton Beach in Brooklyn kam ihm etwas komisch vor. Er glaubte, mit dem Motor sei etwas nicht in Ordnung, hielt an, öffnete die Motorhaube und sah nach dem Ölstand. Unter den Wagen schaute er aber nicht.

Einige Blocks weiter winkte ihm schließlich ein Passant zu. Dieser wies ihn darauf hin, dass etwas unter seinem Auto hänge. Lituma Sanchez stieg aus, entdeckte die Leiche und rief die Polizei an.

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