Schock in Amstetten

Doka-Konzern streicht 180 Jobs

Niederösterreich
10.02.2009 04:28
Nächste Schock-Nachricht in der Wirtschaftskrise: Der Schalungsplattenhersteller Doka streicht 180 Jobs und setzt 1.000 Mitarbeiter auf Kurzarbeit. Betroffen sind die Produktionsstätten in Amstetten und dem benachbarten St. Martin. Bereits im Herbst hatte der Konzern 500 Leiharbeiter abgebaut. Doch die Maßnahme reichte nicht aus, um den massiven Einbruch in der Nachfrage nach Schalungsgeräten aufzufangen…

Weltweit beschäftigt die Umdasch-Gruppe mit Sitz in Amstetten in den Bereichen Doka Schalungstechnik und Umdasch Shopfitting Group (Ladeneinrichtungen) derzeit knapp 8.000 Mitarbeiter. Den größten Rückgang der Nachfrage erlebte der Konzern ausgerechnet nach Schaulungsgeräten und damit in jenem Segment, für das die noch 3.300 Mitarbeiter in Amstetten produzieren.

„Die im September 2008 von den Finanzmärkten ausgelöste Weltwirtschaftskrise hat nachhaltig auf die Realwirtschaft und damit auch auf die Baukonjunktur durchgeschlagen", analysiert der Konzern den Rückgang der Nachfrage, denn der Großteil der Beschallungen wird an Bauunternehmen vermietet.

Expansionskurs "jäh unterbrochen"
In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Doka-Umsatz auf über 900 Mio. Euro verdoppelt. Weltweit wurden 2.500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen - davon alleine 1.000 in Österreich. Dieser auf zweistelligen Umsatz- und Ergebniszuwachsraten gebettete Erfolgskurs werde "nunmehr jäh unterbrochen".

Sozialplan für Härtefälle
Das neue Maßnahmenpaket samt Entlassungen und Kurzarbeit wurde in Abstimmung mit Belegschaftsvertretung, Sozialpartnern und AMS geschnürt. Zur Minderung sozialer Härten sieht der Sozialplan nach Betriebszugehörigkeit, Lebensalter und familiärer Situation gestaffelte freiwillige Abfertigungen vor. Darüber hinaus bestehetim Rahmen der Umdasch-Arbeitsstiftung die Möglichkeit, Umschulungs- und Ausbildungsangebote in Anspruch zu nehmen.
 

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