Diese sei an mehrere Bedingungen geknüpft, meldete "Le Figaro": Die großen Konzerne Renault und Peugeot/Citroen dürften im Gegenzug keine Jobs abbauen oder Fabriken schließen, zudem soll es für die Aktionäre nur mäßige Dividenden geben. Weiters müssten die Manager der öffentlich geförderten Unternehmen, wie bereits bei den Banken, auf ihre Boni verzichten.
Bei der Hilfe handelt es sich den Berichten zufolge zunächst um Kredite mit günstigen Zinsen, zwischen 6 und 7 Prozent anstelle der üblichen 11 bis 12 Prozent. Damit soll die Zahlungsunfähigkeit der gebeutelten Konzerne abgewendet werden.
Eine Milliarde bereits im Dezember
Im Dezember hatte Paris bereits eine Milliarde Euro zu ermäßigten Zinsen für die Finanzsparten der beiden Autobauer bereitgestellt. Zudem wurde eine Prämie von 1.000 Euro eingeführt, wenn Neuwagenkäufer ihr altes Fahrzeug verschrotten und ein relativ umweltfreundliches Auto kaufen. Laut dem Wirtschaftsblatt "Les Echos" könnte der Gesamtbetrag von sechs Milliarden Euro noch steigen, wenn der Staat auch die Lastwagensparte von Renault unterstützt.
In Diskussion soll zudem eine Aufstockung des Fonds zur Förderung der Zulieferbranche sein, zu dem bisher der Staat, PSA und Renault jeweils 100 Millionen Euro beisteuern. Präsident Nicolas Sarkozy wolle, dass die Konzerne ihren Zuschuss verdoppeln.
Neben den Autobauern will die Regierung auch den Zulieferern helfen. Neben den bereits bewilligten 300 Millionen Euro sollen Renault und Peugeot/Citroen jeweils weitere 100 Millionen Euro in den Aufbau größerer Zulieferunternehmen nach deutschem Vorbild stecken.
Zwar ging der Absatzeinbruch im Jänner gegenüber dem Vormonat von 15,8 auf 7,9 Prozent zurück. Davon profitierten überraschenderweise aber vor allem deutsche und andere ausländische Produzenten. So konnten Audi, BMW, Mercedes und VW ihre Verkaufszahlen steigern, während sie bei Peugeot/Citroen um 11,2 Prozent und bei Renault sogar um 20,9 Prozent einbrachen.
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