Die Österreicher waren vor 20.000 Zuschauern nach sechs von acht Serien in Führung gelegen, nur nach dem ersten Sprung (hinter Finnland) und zur Halbzeit (5,9 Punkte hinter Norwegen) hatte man kurzzeitig den ersten Platz abgeben müssen. "Die Leistung und der Sieg sind höher einzuschätzen, da wir von den Bedingungen nicht begünstigt waren", zog ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner ein positives Resümee. Erfolgsgarant auf der Mühlenkopfschanze war vor allem Weltcup-Gesamtsieger Morgenstern, der als einziger Springer im gesamten Feld zweimal (140/143,5) die 140-m-Marke überquerte. "Beim Morgi sieht man, dass er immer besser und sicherer wird", sagte Pointner.
Einzel-Qualifikations-Sieger Markus Eggenhofer (132/122) zeigte bei seinem Premieren-Auftritt mit der österreichischen Mannschaft keine Nerven und das trotz zweimaliger schwerer Wetterbedingungen. "Er hat erstmals Verantwortung übernommen und sein Debüt mit Bravour gemeistert", meinte ein zufriedener Pointner.
Loitzl solide, Kofler enttäuschend
Wolfgang Loitzl (125,5/122) bot eine solide Leistung. "Es waren nicht seine besten Sprünge, aber sie waren konstant", analysierte Pointner. Nicht ganz zufrieden war der ÖSV-Trainer mit Andreas Kofler (131/114,5), der nach einer Wettkampfpause erstmals wieder zum Einsatz gekommen war. "Er hat mehr drauf, wird können nicht zufrieden sein", sagte Pointner.
Beim ersten Teambewerb der Saison hatte sich noch Finnland Ende November vor Österreich (Morgenstern, Schlierenzauer, Koch, Loitzl) durchgesetzt. In der Nationenwertung bauten die Österreicher (4.616 Punkte) ihre klare Führung weiter aus, liegen vor Finnland (2.324) und Norwegen (1.963).
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