Bacardi gestohlen

14-Jährige stehlen Alkohol aus der Schulbar

Kärnten
07.02.2009 14:16
Polizeieinsatz in einer Klagenfurter Schule: 14-jährige Mädchen haben aus einem Schulungsraum Alkohol gestohlen und sich anschließend in einem Einkaufszentrum betrunken. Eine Schülerin musste sogar ins Spital gebracht werden. Auch in einem Villacher Park feierten Schüler am Freitag ihre Zeugnisse mit zwei Flaschen Wodka. Bei einer Polizeikontrolle fiel den Beamten auf, dass zwei 16-Jährige nicht mehr ansprechbar waren. Auch sie mussten ins Spital gebracht werden. Weil sich solche Vorfälle häufen, gibt es in den Schulen bereits eigene Krisenpläne.

Die Mädchen in Klagenfurt wollten für eine Geburtstagsfeier Alkohol besorgen. Fündig wurden sie in einem Raum der Fachschule, wo Sommelier- und Barkeeper-Kurse stattfinden. Sie brachen einen Schrank auf und stahlen daraus Bacardi-Flaschen.

Getrunken wurde dieser hochprozentige Schnaps später in einem Klagenfurter Shopping-Center. Eine 14-Jährige musste schwerst alkoholisiert ins ELKI gebracht werden. Allerdings kam sie glimpflich davon, konnte am nächsten Tag schon wieder in die Schule.

Direktor Wilhelm Kuhn: "Wir haben mit den Betroffenen und den Eltern sofort Gespräche geführt, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Gerade in unserer Schule ist es wichtig, einen maßvollen Umgang mit Alkohol anzustreben, der an sich durch die Ausbildung im Gastronomiebereich auch gegeben sein sollte."

Schüler feierten in Villacher Park
Auch in Villach ist es am Freitag zu einem Zwischenfall mit zwei alkoholisierten Schülern gekommen. Eine Gruppe von zehn Jugendlichen hatte ihre Zeugnisse in einem Park mit Wodka gefeiert. Als die Polizei die Gruppe kontrollierte, fiel den Beamten auf, dass zwei 16-Jährige so stark alkoholisiert waren, dass sie nicht mehr ansprechbar waren. Die Schüler wurden ins Landeskrankenhaus in Villach eingeliefert.

Krisenpläne für "Alkoholnotfälle"
Kuhn weiß, dass es in vielen Kärntner Schulen bereits Krisenpläne für solche Notfälle gibt: "Im Vorjahr waren meines Wissens 38 Hauptschulen mit dem Problem trinkender Jugendlicher konfrontiert. Das ist wirklich eine erschütternde Entwicklung."

Die Krisenpläne sehen übrigens vor, dass Schularzt und Psychologe hinzugezogen werden. Und am wichtigsten ist natürlich der Kontakt mit den Eltern.

von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone und kaerntnerkrone.at

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