Einigung erziehlt

Konflikt um Welser Solar-Projekt beigelegt

Oberösterreich
05.02.2009 16:36
Der Konflikt beim Bau einer Solarthermieanlage auf dem Dach der Welser Messe als Vorzeigeprojekt ist beigelegt. Es bleibt beim Einsatz von Bauteilen aus dem Ausland. Aber mit dem Kritiker dieses Vorgehens, dem Verband Austria Solar, will die Stadt Wels eine gemeinsame Solar-Offensive starten.

Der Verband hatte kritisiert, die Ausschreibung für das Projekt sei zu eng gefasst worden. Damit würden nur Kollektoren von Anbietern aus dem Ausland zum Einsatz kommen. Das sei ein Schaden für die heimische Solar-Industrie, die an dem Vorzeigeprojekt mitwirken wolle.

Die Stadt argumentierte, für die geplante Einspeisung in das Fernwärmenetz seien hohe Temperaturen erforderlich und diese seien nur mit den ausgeschriebenen Vakuumröhren-Kollektoren technisch machbar. Dass diese in Österreich nicht erzeugt würden, sei bedauerlich. Es gebe zwar Mitglieder des Verbandes, die diese Bauteile im Angebot hätten. Sie hätten sich aber nicht an der Ausschreibung beteiligt.

Anlage wird mit ausländischen Bauteilen errichtet
Bei einem runden Tisch, zu dem der Welser Bürgermeister Peter Koits und der Obmann des Verbandes Austria Solar Robert Kanduth eingeladen hatten, sei nun eine Einigung erzielt worden. Beide Seiten hätten ihre Positionen dargelegt. Diese seien wechselseitig akzeptiert worden. Daher sei die Ausschreibung von den Gesprächspartnern als rechtskonform anerkannt worden. Dadurch könne die Anlage wie vorgesehen mit den ausländischen Bauteilen errichtet werden. Für Kanduth war es "wichtig, das die Stadt Wels unsere Kritik verstanden und akzeptiert hat."

Solar-Offensive geplant
Zusätzlich sei ein Fünf-Punkte-Plan verabschiedet worden, der unter Mitwirkung des Verbandes die Vorreiterrolle der Stadt in Sachen Solarenergie weiter ausbauen soll. Unter anderem seien eine Sonderförderung der Stadt für thermische Sanierung und Solartechnik, verstärkte Marketingaktivitäten im Solarbereich durch die Welser Messe sowie der Ausbau der Aktivitäten im Bereich Bewusstseinsbildung, Forschung und Lehre für Solarenergie am Standort geplant.

Symbolbild

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