Dass Stronach pro Jahr zwei Millionen in die Ausbildung der rund 70 Spieler, die er stets liebevoll "Mustangs" nannte, investierte, kratzte niemanden mehr. Was aber passiert mit den Jugendlichen, die großteils an Magna gebunden sind? Akademie-Leiter Karl Schörg: "Wir werden den Eltern Lösungen anbieten, jeder kann für sich entscheiden, was er macht."
Austria sieht moralische Verpflichtung
Die Austria, der Trägerverein, könnte einen Teil in ihrer eigenen Akademie, die im Sommer in Favoriten ihre Pforten öffnet, eingliedern. "Doch die Zeit drängt, wir müssen Schulplätze finden", erklärt AG-Vorstand Markus Kraetschmer, "aber wir sind uns unserer moralischen Verpflichtung bewusst." Dem schließt sich Magna-Geschäftsführer Ernst Neumann an: "Nur weil man uns nicht wollte, heißt das nicht, dass wir jetzt alle fallen lassen."
Schulbetrieb bleibt vorerst aufrecht
Kindern aus anderen Bundesländern will man helfen, in den Akademien nahe ihrer Heimatorte unterzukommen. Schörg: "Das Ganze kam für uns nicht unvorbereitet, auch wenn das Handeln des ÖFB frustrierend ist." Fest steht, dass der Schulbetrieb in Hollabrunn weiter aufrechtbleibt. "Wir könnten die Spieler bis zu deren Abschluss bei Vereinen aus der Umgebung unterbringen", so Schörg.
H. Steiner/P. Klöbl, Kronen Zeitung
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