Bares ist Wahres

Goldrausch: Kunden versetzen Familienschmuck

Wien
04.02.2009 09:43
Damen in sündteuren Pelzmänteln, Studenten oder Senioren – so bunt wie das Angebot präsentiert sich auch das Publikum in der Pfandleihanstalt des Dorotheums in der Innenstadt. Denn aufgrund des steigenden Goldpreises sowie der Wirtschaftskrise wollen sie ihre Uhren und alten Schmuck loswerden.

Lang ist die Schlange beim Schätzmeister, und hoch sind die Summen, die als Darlehen über den Kassatisch wandern. Nicht weniger als 20.000 Euro kassiert eine elegante Dame, die selbstverständlich anonym bleiben will, für ihr Familiensilber.

"Nur Bares ist Wahres"
"Die Preise für Edelmetall sind kräftig angestiegen", erklärt Hauptschätzmeister Josef Stefan den Ansturm. Zudem sei der Jänner sowie der Beginn des Februars generell eine starke Zeit, da die Menschen offene Rechnungen begleichen müssen. Denn die Stammkunden benützen das Dorotheum gerne als Kreditgeber. "Fast 90 Prozent der Stücke werden wieder abgeholt", so Stefan weiter.

Dass die Klientel manchmal durchaus erfinderisch ist, wenn es um den Spruch "nur Bares ist Wahres" geht, zeigen zwei "Auktions-Gegenstände": So wurden vergangenes Jahr unter anderem die Barthaare von Kaiser Franz Joseph I. versteigert...

Von Eva Schweighofer, Kronen Zeitung

Symbolfoto

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