"Fast fertig"-Küche

Zentralküche soll in Zukunft Kasernen verpflegen

Kärnten
03.02.2009 17:48
In neun dezentralen Küchen, zumeist in den Kärntner Kasernen beheimatet, kocht das Bundesheer derzeit für die Soldaten und Offiziere. Bis zu 2.500 warme Mahlzeiten werden auf diese Weise täglich zubereitet. Bald ist aber alles anders: Die Kasernenküchen werden geschlossen, in einer hochmodernen Zentrale in Klagenfurt wird für alle "fast fertig" gekocht.

Maurer, Installateure, Elektriker - in der Windischkaserne in Klagenfurt sind die Handwerker eifrig daran, die neue Zentralküche fertigzustellen. Oberst Gerhard Gritzner, der zuständige Offizier: "Sämtliche Truppenküchen werden geschlossen, überall wird auf das neue System umgestellt. Übrigens in ganz Österreich..."

Sage nicht "aufwärmen" dazu!
Das neue System nennt sich "cook and chill" und wird in Sachen Gemeinschaftsverpflegung auch in den Landesspitälern verwendet. Gritzner: "Die Speisen werden fast fertig gegart, dann abgekühlt und verpackt. In den einzelnen Kasernen wird das Essen dann endzubereitet." Wobei: Sage nicht "aufwärmen" dazu! Oberst Gritzner: "Man nennt das Regeneration." Bis zu 8.000 Menüs können auf diese Weise in der neuen Zentralküche zubereitet und auf die einzelnen Truppenkörper in allen Regionen Kärntens verteilt werden.

Wobei nicht alle damit glücklich sind, manche kritisieren das Zusperren der Kasernenküchen. "Die neue Methode spart eben Personal und Betriebskosten. Wenn etwas neues kommt, gibt es immer Skeptiker, aber in Wien und der Steiermark bewährt sich das System bereits", hat Gritzner weniger Vorbehalte.

Bis 2011 alle Kasernen umgestellt
Die Köche müssten sich eben mehr auf die Präsentation der Speisen - Stichwort: Das Auge isst mit - und Organisation konzentrieren. Die 1,8 Millionen Euro teure Zentralküche soll im Herbst fertig sein, bis 2011 werden alle Kärntner Kasernen umgestellt.

von Fritz Kimeswenger, Kärntner Krone, und kaerntnerkrone.at

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