Vom April bis März dauert das Geschäftsjahr der Voest - und das laufende stand bis Dezember noch im Zeichen einer Steigerung des Betriebsergebnisses um zehn Prozent. Laut dem am Montag veröffentlichen "Pre announcement" war es "das bisher beste Neunmonatsergebnis" des Konzerns. Die Gesamtprognose für 2008/09 sieht aber genau umgekehrt aus: Die aktuelle Entwicklung lässt den Voest-Vorstand mit einem zehnprozentigen Rückgang rechnen.
Nächstes Jahr geht's bergauf
Voest-General Wolfgang Eder macht den Aktionären dennoch Mut für 2009/10: Die Entwicklung der Märkte sei zwar nicht absehbar, "aber wir gehen selbst bei einer anhaltend negativen Marktentwicklung in jedem Fal von einem deutlich positiven Ergebnis aus."
Kündigungen an Auslands-Standorten
Gleichzeitig allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass die Krise nicht so einfach zu meistern sein wird. Am Montag kam es zu den ersten Kündigungen an Auslands-Standorten, die Eder bereits vor zwei Wochen angekündigt hatte - und mit ihnen zu Spekulationen, dass auch in Linz nach den Leasingarbeitern auch Stamm-Voestler abgebaut würden. Der Betriebsrat beruhigt: Eben um diese Jobs zu retten, sei die Kurzarbeit vereinbart worden.
"Bildungskarenz plus" für 150 Leute
Für die von ihr Betroffenen gab es am Montag eine positive Nachricht: Die Landesregierung beschloss die "Bildungskarenz plus" für 150 Leute und finanziert sie mit 350.000 Euro.
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