"Das Internet ist schuld. Die Amerikaner finden es wahnsinnig toll, sich beim Sex zu filmen und die Aufnahmen kostenlos ins Netz zu stellen. Das ist für uns eine Katastrophe", klagt die 39-jährige Dolly Buster der "Süddeutschen" ihr Leid.
Die gebürtige Tschechin agiert seit über zehn Jahren nur mehr hinter der Kamera und produziert seitdem Pornofilme, die sie unter ihrem eigenen Namen vermarktet. Der Verkauf ihrer DVDs gerate aber zunehmend ins Stocken: "Es geht uns schlechter. Wir haben zwölf Angestellte, mussten uns gerade von ein paar trennen. Es gibt einen Preisverfall bei DVDs", so Buster.
Doch nicht nur Dolly Buster geht es schlecht, weltweit gerät das Geschäft mit Unterhaltungsfilmen für Erwachsene aufgrund von Websites wie "YouPorn" oder "PornTube", auf denen Nutzer nach dem "YouTube"-Prinzip eigene Videos hochladen können, in die Krise. In den USA hat die Pornoindustrie bereits bei der Regierung um eine Finanzspritze in Höhe von fünf Milliarden Dollar ersucht. "Die US-Regierung sollte die Adult-Anbieter aktiv dabei unterstützen, zu überleben und zu wachsen, wie sie es mit anderen Branchen auch macht", forderte Joe Francis, Chef der Pornofirma GGW, gegenüber dem Nachrichtensender CNN.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.